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Sind Sie Frontrunner, Discoverer oder Adopter?
Wir befinden uns mitten in der digitalen Transformation. Die Frage ist inzwischen nicht mehr ob, sondern wie. Zu diesem Zweck hat die QUNIS GmbH gemeinsam mit Partnerunternehmen im Sommer 2020 eine großangelegte Online-Erhebung mit über 1.000 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum durchgeführt. Befragt wurden Mitarbeiter und Leitungsebene aus allen Branchen und Unternehmensbereichen. 671 Fragebögen wurden vollständig ausgefüllt und konnten ausgewertet werden.
The factlights 2020 untersucht, inwieweit neue Formen von Datenarbeit und Analytics im Arbeitsalltag der Unternehmen Einzug gehalten haben. Welche Prozesse und Geschäftsmodelle wurden umgestaltet? Was ist noch pure Vision, was in der Planung und was bereits gelebte Praxis? Wo liegen Ängste, Sorgen und Nöte? Wie wird diesen begegnet? Was wird vorausgesetzt? Und wie soll es idealerweise weitergehen?
Es haben sich 3 unterschiedliche Gruppen von Digitalisierungsclustern herauskristallisiert – die Adopter, die Discoverer und die Frontrunner. Anhand fünf dezidierter Merkmale kann man sie zuordnen und unterscheiden.
Betrachtet man diese genauer, lassen sich die Unterschiede zwischen Frontrunner, Discoverer und Adopter wie folgt interpretieren:
Die Frontrunner, als Gruppe mit dem höchsten Digitalisierungsgrad, treiben die Digitalisierung in allen Bereichen mit Investitionen sehr stark voran und gehen im Rahmen dessen stets strategisch vor. Entsprechend stark ist auch der Arbeitsalltag durch Digitalisierung beeinflusst und die Unternehmenskultur durch die zentrale Bedeutung von Daten geprägt.
Als Gruppe mit einem mittleren Digitalisierungsgrad haben die Discoverer die Bedeutung von Daten erkannt und investieren bereits gezielt in Initiativen, allerdings nicht mit höchster Priorität. Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio ist digital geprägt und die Veränderungen sind auch im Arbeitsalltag deutlich spürbar. Zudem ist deren Handeln überwiegend strategisch ausgerichtet, eine Roadmap für Digitalisierung ist meist vorhanden.
Bei den Adoptern, der Gruppe mit dem niedrigsten Digitalisierungsgrad, haben Investitionen in Digitalisierungsinitiativen nicht die höchste Priorität und werden selten strategisch angegangen. Dies gilt auch für die Bedeutung von Daten, welche eher selten als wertvolles Wirtschaftsgut im Unternehmen gesehen werden. Entsprechend gering sind auch die digitalen Einflüsse auf deren Angebotsportfolio sowie die Veränderung des Arbeitsalltags.
Obwohl Digitalisierung und Datenarbeit bei fast allen bereits zum festen Bestandteil des Arbeitsalltags geworden ist, bewerten sie die Chancen der Digitalisierung sehr verschieden und legen den Schwerpunkt an unterschiedlicher Stelle. Gemein ist ihnen jedoch der Bedarf nach einer geeigneten Datenwelt, einer strategischen Ausrichtung und Organisation sowie einem dazu passenden Mindset.
Adopter sehen die Hauptpotenziale vorrangig in den internen Prozessen. So beziehen sich deren Fokusthemen beispielsweise auf eine höhere Prozesseffizienz oder eine verbesserte Unternehmenssteuerung. Frontrunner scheinen interne Hürden bereits überwunden zu haben und widmen sich vermehrt der Realisierung komplexerer Chancen. Dazu zählen der Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle sowie Initiativen zur Umsatzsteigerung oder Produktindividualisierung.
Discoverer zeigen in ihrer Chancenwahrnehmung, dass sie sich inmitten des digitalen Transformationsprozesses zwischen Frontrunner und Adopter befinden. In ihrem Fokus liegen bereits vermehrt komplexere Aspekte wie beispielsweise digitale Geschäftsmodelle, aber auch intern ausgerichtete Themen wie die Prozesseffizienz oder eine verbesserte Unternehmenssteuerung haben noch ein großes Gewicht.
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Quelle: thefactlights2020